Zielgruppe: Spieletreffs Gesellige, Spiele für Zwei Alter: 8+ Mitspieler: 2-4 Dauer: 45 Minuten Autor: Ase und Henrik Berg Verlag: Hans im Glück Erstveröffentlichung/Neuauflage: 2007
Links: https://www.hall9000.de/html/spiel/oregon https://www.cliquenabend.de/spiele/391000-Oregon.html
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Oregon ist ein nettes buntes Spiel mit Glücksfaktor, das auch mal weniger ausgebuffte Strategen gewinnen lässt. Die Spielmechanik will aber nicht ganz zum Entdecker-Thema "Eroberung des Westens" passen, denn das Platzieren aufgrund von Koordinatenfeldern ist eher mathematisch als abenteurlich und das Vorhandensein von Schienen verwundert, denn so unberührt ist das Land also gar nicht und die Anreise mit dem Planwagen (lt. Cover Spielbox) ist eigentlich unnötig.
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Spielplan, Karten und Plättchen sind wunderschön bunt gestaltet - es macht Spaß, den Spielplan anzuschauen, auch wenn er sich mit Gebäuden und Farmern füllt. Zur besseren Erkennbarkeit des Hafens hätte ich mit aber ein wenig Wasser am Gebäude gewünscht.
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Die eigenen Figuren bleiben bis zum Spielende stehen, es wird also niemand vom Spielplan entfernt, der dort einmal Platz genommen hat. Die Gebäude aber gehören Keinem, jeder kann sie nutzen, was zum "Wer zuerst kommt malt zuerst"-Setzen führt. Wer also sein eigenes Reich aufbauen will, wird enttäuscht. Trotzdem sollte sich jeder auch am Ende noch über sein Siedlungsgebiet freuen.
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Zum Thema Glauben und Kirche lernt man ... fast nix, außer, dass Kirche bei den Siedlern offenbar von Beginn an dazu gehörte.
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Spielplan und Plättchen sind aus stabiler Pappe und liegen, ebenso wie die Karten in "Siedler von Catan"-Größe, gut in der Hand. Auch die Farmer-Figuren mit Cowboyhut lassen sich gut anfassen und setzen.
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Das Setzen von Farmern und Gebäuden geschieht durch die Kombination von zwei Karten, die eine Landschaft oder Gebäude zeigen. Daraufhin sucht man auf dem Spielplan nach dem Koordinatenfeld, dass zu der oder beiden Landschaftskarten passt (Planwagen, Bison, Siedler, Adler oder Feuerstelle). Da man maximal 4 Karten auf der Hand haben darf und eines davon immer ein Gebäude sein muss, sind die Platzierungsmöglichkeiten begrenzt. Und es kann sein, dass man auch bei mehrmaligem Nachziehen einfach nicht die Landschaftskarte bekommt, die man bräuchte, um möglichst viele Siegpunkte zu sammeln. Das frustriert das Strategenherz, zumindest in der Grundspielvariante. Da hilft es nur begrenzt, das man auch mal einen Joker für eine Landschaftskarte einsetzen darf.
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Auch hier ist die Ausbeute mager. Außer dieser Erkenntnis: Je mehr Menschen im Einzugsbereich ein Kirche ihre Hütte bauen, desto mehr Siegpunkte gibt es. Das lässt doch zur Erkenntnis kommen, das Gemeinschaft wichtig ist und keiner im Glauben allein bleiben sollte :-)
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